Zur Zeit werden niedersächsische Pferde am linken Hinterschenkel mit einem Brandzeichen gekennzeichnet, um ihre Herkunft eindeutig zu beweisen. Zukünftig soll ein Mikrochip, der in den Mähnenkamm der Tiere eingesetzt wird diese Aufgabe erfüllen. Die niedersächsischen Zuchtverbände halten dagegen, dass dieses Verfahren für die Fohlen wesentlich schmerzhafter sei, als der Schenkelbrand und noch dazu nicht fälschungssicher ist.

Joachim Stünkel hat großes Verständnis für die niedersächsischen Pferdezüchter, die sich Sorgen machen, dass dieses anerkannte Markenzeichen für Niedersachsens hochqualitative Pferdezucht nun verboten wird. Der Abgeordnete, gibt weiterhin zu bedenken, dass aufgrund mangelnder Forschung noch nicht ausgeschlossen werden kann, dass der Chip durch den Körper der Pferde wandern kann und dort dann Probleme in der Muskulatur verursacht. „Ist dies dann mit dem Tierschutz vereinbar? Ich meine nein. Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass Folgeschäden und unbekannte Risiken für die Pferde mit dem Chippen einhergehen, gibt es in meinen Augen derzeit keine brauchbare Alternative zum Brandzeichen und Pferde ohne Zweifel zu identifizieren.“, so Joachim Stünkel, der auch Mitglied im Arbeitskreis der CDU Landtagsfraktion für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung ist.