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10.06.2019, 19:37 Uhr | Einbecker Morgenpost, Stöckemann
Ein schnelllebiger Markt
CDU besucht mittelständisches Unternehmen: Heyne & Penke
DASSEL. Fast jeder hat eins der Produkte der Dasseler Firma Heyne & Penke sicherlich schon in der Hand gehabt – das Familienunternehmen produziert flexible Verpackungen für Gummibärchen und Co. Im Rahmen der Reihe »CDU besucht mittelständische Unternehmen« statteten Dasseler Christdemokraten der Firma im Dasseler Industriegebiet einen Besuch ab, um zu erfahren »wo der Schuh drückt«. Geschäftsführer Peter Penke-Wevelhoff konnte nur feststellen, dass es in Dassel keine Probleme gebe, der Kontakt zu Stadtverwaltung und Politik sei eng.
Peter Penke-Wevelhoff (links) stellte das Unternehmen Heyne & Penke den Christ - demokraten Ludolf von Dassel, Joachim Stünkel, Jobst Volger, Dirk Steffes und Hartmut Demann vor.
Das Unternehmen wurde 1906 durch Benno Heyne und Heinrich Penke in Holzminden gegründet. Da der Firmenstandort in Holzminden keine räumliche Erweiterung mehr zuließ, siedelte die Firma 1991 in Dassel. Das Unternehmen expandierte, baute den Maschinenpark aus und weitere Hallen neu. 2012 war die Firmenverlagerung von Holzminden nach Dassel abgeschlossen. Mittlerweile ist Heyne und Penke einer der wenigen Komplettanbieter für
flexible Verpackungen. Geleitet wird der Betrieb durch Peter Penke-Wevelhoff und seinen Bruder Christoph. Um im schnelllebigen Markt bestehen zu können, investiert das Unternehmen jedes Jahr eine bis 1,5 Millionen Euro, erläuterte Peter Penke-Wevelhoff den Christdemokraten. Seit 2012 wurde die Investitionssumme gesteigert – beispielsweise in Flexo-Druck-, Kaschier- und
Tiefdruckmaschinen. 178 Mitarbeiter arbeiten hier im Drei-Schicht-System, der Jahresumsatz liegt bei 38 Millionen Euro. Tüten für Gummibärchen und Kekse großer Markenhersteller werden ebenso produziert wie Folienverpackungen für Spülmaschinentabs sowie spezielle Drei-Lagen-Verbunde etwa für Tierfutter.
Die Verpackungsbranche unterliege einem Verdrängungswettbewerb, erklärt Penke-Wevelhoff. Der Markt, der den Takt vorgibt, habe sich verändert. Und so gebe es bei den Verpackungsmittelherstellern eine starke Konsolidierung im Markt. Familienunternehmen würden von den Konzernen aufgekauft, die dann bestimmen. Die Kunden wollten die Ware schneller haben und dafür möglichst auch weniger bezahlen.
Penke-Wevelhoff sprach zudem das neue Verpackungsgesetz an. Wer verpackte Waren für private Endverbraucher erstmals in Deutschland in Verkehr bringt, soll sich an einem dualen Entsorgungssystem beteiligen, um damit für die künftigen Entsorgungskosten aufzukommen. Deshalb geht der Unternehmer davon aus, dass Verpackung reduziert wird.
»Papier wird kommen.« Sein Unternehmen sei gut aufgestellt, Heyne und Penke könne flexibel reagieren.
Die Lebensmittelindustrie stellt an die Herstellungsverfahren für ihre Verpackungen strenge spezifische Anforderungen. Erfreulicherweise gehe es heute um mehr Nachhaltigkeit und Abfall-Vermeidung. »Klimaneutrale Verpackungen können wir anbieten«, erklärt Penke-Wevelhoff. Oftmals entschieden sich die Kunden allerdings wegen des höheren Preises
dagegen.
Ein angrenzendes Grundstück hat das Unternehmen erworben, hier wird das Lager aus Holzminden untergebracht. sts
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